LIMBURG-WEILBURG. Der heimische Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, hat im Rahmen einer Kleinen Anfrage die Lärm-und Verkehrssituation auf der Bundesstraße 49 im Bereich des Marktfleckens Merenberg zum Thema gemacht. Aktuelle Zahlen zur Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße kann die Landesregierung aktuell nicht liefern.
„Ich bin regelmäßig im Austausch unter anderem mit Bürgermeister Oliver Jung und habe auf örtlichen Wunsch hin die Lärm-und Verkehrssituation auf der Bundesstraße 49 in Merenberg im Landtag zum Thema gemacht.“, sagte Eckert, der nun von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir die Antwort auf seine Fragen erhalten hat. „Es ist bedauerlich, dass der Verkehrsminister keine aktuellen Zahlen zur Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße 49 vorlegen konnte. Die Angaben der Landesregierung stammen aus der Verkehrsmengenkarte für Hessen aus dem Jahr 2015 und sind damit bereits sechs Jahre alt.“, erklärte Eckert. Nach diesen alten Zahlen ergebe sich im Bereich Merenberg ein durchschnittlich tägliches Verkehrsaufkommen von 21.810 Kraftfahrzeugen in 24 Stunden. Der Schwerverkehrsanteil betrage zirka 14 Prozent. Die für das Jahr 2020 geplante offizielle Straßenverkehrszählung durch die Bundesanstalt für Straßenwesen sei aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Jahr 2021 verschoben worden. Neue offizielle Verkehrszahlen für die B 49 lägen damit voraussichtlich erst im Jahr 2022 vor, teilte Minister Al-Wazir Eckert auf dessen Anfrage hin mit.
Eckert kündigte an beim Thema Lärmschutz an der B49 weiter am Ball zu bleiben und die vom Minister für das kommende Jahr angekündigten aktuellen Zahlen genau zu prüfen. „Im Juli des vergangenen Jahres wurden die Obersten Straßenbaubehörden der Länder vom Bundesverkehrsminister darüber informiert, dass die Auslösewerte für die Lärmsanierung abgesenkt werden. Damit wurde ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Großen Koalition im Bund umgesetzt. Gerade vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll aktuell und regelmäßig zu prüfen, ob die Lärmimmissionen aus dem Straßenverkehr im konkreten Einzelfall die Auslösewerte für eine Lärmsanierung überschreiten. Das sollte gerade auch ein grüner Verkehrsminister in Hessen genauso sehen.“, bekräftigte Eckert.